Rui Esteves, seit 2018 Professor für internationale Wirtschaft und internationale Geschichte am Geneva Graduate Institute und Programmdirektor des CEPR für Wirtschaftsgeschichte, schloss sein Studium in Wirtschaftswissenschaften an der Universidade do Porto in Portugal ab. 2006 erlangte er einen Ph.D. in Wirtschaftswissenschaften an der University of California Berkeley. Seitdem hatte er akademische Positionen an der Simon Fraser University, Burnaby, Kanada und an der University of Oxford inne, ebenso wie Gastprofessuren unter anderem in Frankreich, den USA und Australien.
Für seine Forschung wurde er vielfach ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Stipendien. Sein akademisches Fachwissen hat er nicht zuletzt als gefragter (Keynote-)Redner in zahlreiche internationale wissenschaftliche Konferenzen eingebracht. Ebenso war bzw. ist er als Herausgeber und Gutachter renommierter Fachzeitschriften tätig. Seine Forschungs- und Lehrtätigkeit umfasst unter anderem die Themenfelder Geschichte des globalen Finanzsystems, Finanzkrisen, Staatsverschuldung, internationale Zahlungs- und Kapitalströme, die Mikroinfrastruktur der Finanzmärkte und Korruption in öffentlichen Ämtern.
Während seines Aufenthalts an der Goethe-Universität Frankfurt im Rahmen der Stiftungsgastprofessur Financial History 2025 wird Rui Esteves ein Seminar im Rahmen der beiden Masterstudiengänge Money & Finance sowie International Economics and Economic Policy am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften über „The Streets of Finance: Markets and Regulation“ halten.
Eine öffentliche Vortragsveranstaltung mit Professor Esteves findet am 30. Januar 2025 zum Thema „Debt Consolidations in History“ statt. Rui Esteves lädt für den 17. Juni 2025 im Rahmen seiner Stiftungsgastprofessur „Financial History“ zudem zu einer internationalen Konferenz über internationale Schuldenmärkte und Risiko ein.
Rui Esteves ist der neunte Gastprofessor der Stiftungsgastprofessur für Financial History an der Goethe-Universität Frankfurt, die international renommierte Experten der Banken- und finanzhistorischen Forschung einlädt, ihre Expertise mit Forschenden und Studierenden, Praxisvertretern und der Öffentlichkeit am Finanzplatz Frankfurt zu teilen. Kooperationspartner sind das Institut für Banken- und Finanzgeschichte e.V. und das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE am House of Finance.
Die bisherigen Gastprofessoren und Gastprofessorinnen waren: Benjamin Friedman, Harvard University (2015), Caroline Fohlin, Emory University, Atlanta (2016), Hans-Joachim Voth, Universität Zürich (2017), Harold James, Princeton University (2018), Barry Eichengreen, University of Berkeley (2019) und Catherine R. Schenk, Oxford University (2022), Eugene N. White, Rutgers University (2023) und Marc R. Flandreau (2024).
Die Stiftungsgastprofessur Financial History, die 2014 vom Bankhaus Metzler und der Edmond de Rothschild Gruppe anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Goethe-Universität gestiftet wurde, wird seit 2017 vom Bankhaus Metzler und der Friedrich Flick Förderungsstiftung ermöglicht.
Auf der 56. ordentlichen Mitgliederversammlung des Instituts für Bank- und Finanzgeschichte e.V. wurde Michael Klaus von den Mitgliedern des Vereins einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Er ist bereits seit 2017 Mitglied des Vorstands und tritt die Nachfolge von Claudia Hillenherms an, die dem IBF-Vorstand weiterhin als Mitglied erhalten bleiben wird. Das IBF dankt Frau Hillenherms für ihren Einsatz zugunsten des finanzhistorischen Auftrags des Instituts, dessen Vorstandsvorsitz sie seit 2020 innehatte.
Michael Klaus bringt in sein Engagement zugunsten des IBF seine über 30-jährige Berufserfahrung im Bankensektor ein - er war bis Anfang 2020 persönlich haftender Gesellschafter (PhG) des Bankhauses Metzler. Der akademischen Welt ist Michael Klaus unter anderem über seine Mentoringaktivitäten an der Goethe-Universität sowie die eigene Lehrtätigkeit an der Frankfurt School of Finance & Management verbunden. Seit 2020 ist Michael Klaus mit der von ihm gegründeten MK Capital Consult als selbständiger Berater tätig.
"Ist (Finanz-)Geschichte wichtig? Unbedingt, sie wiederholt sich zwar nicht, aber wenn sie sich gelegentlich reimt, dann sollte man ihr zuhören!"
"Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und werde mich für die Stärkung des Instituts als renommiertem Impulsgeber, Plattform und Multiplikator der finanzhistorischen Forschung einsetzen. Gerade in Zeiten tiefgreifender Transformationsprozesse und großer gesellschaftlicher Herausforderungen in Europa bedarf es eines wissenschaftlich fundierten finanzhistorischen Wissens, das als Orientierungsmarke und als Inspirationsquelle für die heute Handelnden fungiert.“
Marc Flandreau, Howard S. Marks Professor of Economic History, University of Pennsylvania will hold the Visiting Professorship for Financial History at Goethe University’s House of Finance (HoF) in Spring/Summer 2024. The events of his academic program are jointly organized by IBF and HoF. The professorship is endowed by Metzler Bank and Friedrich Flick Förderungsstiftung.
Marc Flandreau, Howard S. Marks Professor of Economic History, University of Pennsylvania, is a world-renowned economist and specialist in the economic history of international money, finance and debt. His areas of expertise encompass the international monetary system, financial crises and regulation, sovereign default, debt restructuring and the geopolitics of finance.
A graduate of Ecole Normale Supérieure and the Sorbonne in Paris, he obtained his PhD from the Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in 1993 and became in 2001 the youngest tenured faculty at French elite school Sciences Po, Paris. In 2017, he was appointed the Howard S. Marks Professor of Economic History in the History Department at the University of Pennsylvania where he holds as well a secondary appointment at the Wharton School.
Flandreau has trained two generations of economic historians who now occupy leading positions in higher education, international organizations and government. His academic background doubles up with real-world expertise including chief economist France with Lehman Brothers (2002-2008). He is currently chair of the Irving Fisher Committee for Long Run Macro-Financial Data and retro-prospective, the BIS-sponsored Historical Monetary and Financial Statistics which he contributed to create with the Bank of Norway.
Flandreau has published numerous articles in scholarly journals and authored several books and is the founding editor of Capitalism, A Journal of Economics and History, a Penn Press journal devoted to inter-disciplinary dialogue on capitalism. He has participated in the editorial boards of the main economic history journals and was president of the European Historical Economics Society in 2006-2008.
He is in particular the author of a monetary history classic on the birth of the international gold standard, The Glitter of Gold, (Oxford 2003). His work on the long-run evolution of FX reserves in the 20th century and in particular his revisionist account of the timing of the emergence of the dollar as an international currency (The rise and fall of the dollar, 2009, European Review of Economic History, with Barry Eichengreen) have reshaped the literature and policy debate.
More recently he wrote of Anthropologists in the Stock Exchange, a study of the economics of English-learned societies in the 19th century (Chicago, 2016, forthcoming in Chinese with The Commercial Press). He is currently working on a project on the long-run history of sovereign default.
During his stay in Frankfurt during the Summer Semester, Mark Flandreau will hold a public lecture (13 June) on “The Law and Economics of Governed Platforms: Lessons from the Origins of the London Stock Exchange” and organize an international workshop (20 June) on Restructuring International Sovereign Debt. Also, he will give a seminar on “The International Monetary System: History and Prospects” as part of the Money & Finance and International Economics and Economic Policy Master's programs at the Department of Economics and Business at Goethe University Frankfurt.
The Visiting Professorship was initially endowed by Metzler Bank and Edmond de Rothschild Group in 2014 on the occasion of Goethe University’s centennial. Since 2018 it has been sponsored by Metzler Bank and the Friedrich Flick Förderungsstiftung.
Am 6. Mai 2024, 17:00 Uhr, veranstaltet das Institut für Bank- und Finanzgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Center for Financial Studies und dem House of Finance einen Vortragsabend mit Prof. Robert S. Chirinko von der University of Illinois at Chicago mit anschließender Diskussion zur State Bank of North Dakota, der einzigen State Bank in den USA.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Referenten werden wie gewohnt im Vorfeld der Veranstaltung auf unserer Website veröffentlicht und über unseren Newsletterverteiler versendet.
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Im Juli 1931 waren die Berliner Großbanken nur noch begrenzt zahlungsfähig. Der deutsche Bankensektor kollabierte, was die Wirtschaftskrise weiter befeuerte. Anhand der Geschäftsentwicklungen bei der Commerzbank, der Dresdner Bank, der Darmstädter und der Nationalbank seit den 1920er-Jahren untersucht Falk Liedtke die Ursprünge, den Verlauf und die Folgen der Bankenkrise. Er beschreibt, wie sich 1931 die Liquiditätsprobleme der Großbanken maßgeblich aus den Strukturen des Kundenkreditgeschäfts entwickelten und beleuchtet die bislang wenig erforschte Rolle des Kreditgeschäfts in den Bankfilialen.
Anhand umfangreicher Quellen zum Kundenkreditgeschäft in über 50 Filialen der drei Berliner Großbanken analysiert Liedtke riskante Geschäftspraktiken bei Kreditvergabe und -betreuung. Er zeigt auf, wie die Großbanken in den 1920er-Jahren zunehmend die Kontrolle über das Handeln ihrer Filialen in diesem Geschäftsbereich verloren. Ebenso zeichnet er den Konflikt zwischen den Großbanken und ihren Filialen um die Organisation des Kundenkreditgeschäfts nach, der sich seit den 1910er-Jahren als Nebenwirkung der Expansionsstrategien der Banken entwickelte und diese wirtschaftlich schwächte.
Falk Liedtke
Der Konflikt um den Kredit
Organisationsprobleme im Kundenkreditgeschäft Berliner Großbanken vor dem Hintergrund von Bankenkonzentration und Bankenkrise (1924–1939)
544 Seiten
ISBN 978-3-515-13533-7
Weitere Informationen auf der
Internetseite des Franz Steiner Verlags
Der Wirtschaftshistoriker Boris Gehlen, zu dessen akademischen Lehrern unter anderem der langjährige IBF-Beiratsvorsitzende Hans Pohl († 2019) sowie Günther Schulz zählten, habilitierte sich 2014 an der Universität Bonn und ist Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensgeschichte im Historischen Institut der Universität Stuttgart. Akademische Stationen waren unter anderem die Universitäten Köln und Bochum, die Universität Wien sowie das Institut für Zeitgeschichte in München. Die Banken- und Finanzgeschichte ist einer seiner Forschungsschwerpunkte, zu denen unter anderem auch die Entwicklung von Wirtschaftsordnungen, Regulierung und Corporate Governance sowie die Unternehmensgeschichte zählen.
Prof. Dr. Bernd Rudolph verabschiedete sich nach 19-jähriger Amtszeit vom Beiratsvorsitz, gehört dem Wissenschaftlichen Beirat jedoch weiterhin an und wurde von den Mitgliedern des IBF zudem in den Vorstand gewählt. Die Beiratsmitglieder dankten ihrem ehemaligen Vorsitzenden, in dessen Amtszeit das IBF rund 90 Veranstaltungen durchführte und 23 Buchpublikationen vorlegte. Sie begrüßten den neuen Amtsträger, der das interdisziplinäre Profil des IBF zugunsten der für die Finanzgeschichte sowie die Finance-Forschung unabdingbaren weiteren Verschränkung der Methoden und Forschungsaktivitäten weiter stärken will. Professorin Dr. Katja Langenbucher und Professor Dr. Joachim Scholtyseck bleiben Stellvertretende Vorsitzende des Instituts.
Zu neuen Mitgliedern des Beirats wurden Dr. Friederike Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, sowie Prof. Dr. Korinna Schönhärl, Historisches Institut der Universität Paderborn, gewählt. Schließlich sind in das Kuratorium des IBF die stellv. Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes deutscher Banken BdB, Henriette Peucker, sowie das geschäftsführende Vorstandsmitglied des DSGV, Karolin Schriever, neu eingetreten.
Eugene N. White, Professor of Economics at Rutgers University and a Research Associate of the NBER will hold the Visiting Professorship for Financial History at Goethe University’s House of Finance (HoF) in Spring/Summer 2023. The events of his academic program are jointly organized by IBF and HoF. The professorship is endowed by Metzler Bank and Friedrich Flick Förderungsstiftung.
Eugene N. White has published extensively on the stock market and real estate booms and crashes, conflicts of interest, deposit insurance, banking supervision, the microstructure of securities markets, and war finance – from a historical as well as a current perspective. In addition to university teaching and lecturing he has been a referee for numerous renowned academic journals and institutions. He is a sought-after speaker, not least at Central Banks, and has testified before Congress in the wake of financial crises. His most recent research interests are the effectiveness of government supervision of banks and how central banks managed banking panics before 1914.
Eugene W. White, Distinguished Professor of Economics at Rutgers University since 2005, had undergraduate degrees in history and economics from Harvard University and Oxford University. In 1980, he obtained a Ph.D. in Economics at the University of Illinois-Urbana Since then he has held academic positions at the University Paris X Nanterre, at Erasmus University Rotterdam, and the Stern School of Business, among others, and has been a Visiting Scholar and Fellow at several Central Banks in the US and Europe. He has been a Research Associate at the National Bureau of Economic Research since 1990 and has received numerous grants and awards.
During his stay in Frankfurt this Spring/Summer, Eugene N. White will teach a course on “A History of American Financial Crises: A Perspective on the Causes of American Financial Crises.” The seminar will be embedded in the Ph.D. program of the University’s Graduate School GSEFM at the House of Finance.
On 31 May he will give a Public Lecture at Goethe University "Is Crypto a Bubble? A Historical Perspective”.
Also, he will contribute with a keynote to a conference on “New Lessons from the Archives: The Evolving History of Central Banking” which he is organizing on 29 June at Goethe University in the context of his visiting professorship.
Eugene N. White is the seventh holder of the Goethe University Visiting Professorship of Financial History. In the context of this professorship, distinguished international experts in banking and financial history are invited to share their research insights and methods with researchers, students, and members of the public in Frankfurt. Cooperation partners are the Leibniz Institute for Financial Research SAFE at the House of Finance and the Institut für Bank- und Finanzgeschichte. Previous Visiting Professors include Benjamin Friedman, Harvard University (2015), Caroline Fohlin, Emory University, Atlanta (2016), Hans-Joachim Voth, University of Zurich (2017), Harold James, Princeton University (2018), Barry Eichengreen, University of Berkeley (2019) and Catherine R. Schenk, Oxford University (2022).
The Visiting Professorship was initially endowed by Metzler Bank and Edmond de Rothschild Group in 2014 on the occasion of Goethe University’s centennial. Since 2018 it has been sponsored by Metzler Bank and the Friedrich Flick Förderungsstiftung.
Das 44. Symposium des Instituts für Bank- und Finanzgeschichte e. V. (IBF) findet auf Einladung der Deutschen Bundesbank am 15. Mai 2023 von 14:00-19:00 Uhr im Kuppelsaal der Bundesbank-Hauptverwaltung in Hessen, Taunusanlage 5, 60329 Frankfurt statt.
Alle weiteren Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie weiter unten auf dieser Website unter "Veranstaltungen".
Zur Teilnahme am Symposium bitte HIER anmelden.
Hinweis:
Begrenztes Platzkontingent!
Zutritt zur Hauptverwaltung nur mit gültigen amtlichen Ausweispapieren!
Wer nicht persönlich vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit die Veranstaltung über einen Live-Stream zu verfolgen. Dazu klicken Sie bitte HIER.
Drei spannende Perspektiven auf den Gender Wealth Gap haben gezeigt: Gesetzliche Schritte gegen eklatante Diskriminierungen - wie von Alina Bartscher ausgeführt - zeitigen erhebliche Effekte. Aber auch da, wo diese Diskriminierung beseitigt ist, stehen - siehe Christine Laudenbachs und Ilse Munnikhofs Blickwinkel - der Schließung der Vermögenslücke u.a. kollektiv und individuell verankerte Vorurteile entgegen. Nicht zuletzt bei den Frauen selbst, die ihr eigenes Wissen (und ihre Fähigkeiten) auch heute noch viel zu oft unterschätzen. Sich dessen bewusst zu werden und darüber zu reden, hilft. Wir tragen mit unseren Plattformen im House of Finance und IBF gerne dazu bei.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden!
Das 2021 erschienene Buch "The War of Words: A Glossary of Globalization" stellt Autor Harold James in einem Kurzvortrag und anschließenden Gespräch mit FAZ-Herausgeber und Feuilleton-Chef Jürgen Kaube vor.
In einem meisterhaften Akt "intellektueller Entrümpelung" durchforstet das Werk den verworrenen terminologischen und konzeptionellen Dschungel des modernen Globalismus-Diskurses. Die wichtigsten darin häufig schlagwortartig verwendeten Begriffe wie Kapitalismus, Sozialismus, Demokratie, Populismus, Nationalismus, Technokratie und andere mehr werden berücksichtigt. Dabei wird jedem dieser Konzepte in der Form eines Glossars ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem Ursprünge, Bedeutungsebenen und Zuschreibungen kenntnisreich diskutiert werden. James zeigt, dass viele der Begriffe eine Art konzeptionellen Lebenszyklus durchlaufen haben: Sie tauchen in einem bestimmten historischen Moment auf und gewinnen - oft während einer globalen Krise - an Aktualität; sie werden in harten diskursiven Kämpfen zwischen Befürwortern und Kritikern eingesetzt; schließlich verlieren sie allmählich ihre genaue Bedeutung, da immer mehr Konnotationen und ideologische Verwendungen die ursprüngliche Idee verwässern. Das Buch kann auch als eine Geschichte des modernen globalen Systems gelesen werden, in der die Begriffe als Marker für Umwälzungen, Innovationen und Transformationen in Märkten und Politik stehen. Besonders aufschlussreich zeigen die Kapitel über "Neoliberalismus" und "Globalisierung", auf welch komplexe Weise wissenschaftliche Ideen für den politischen Kampf instrumentalisiert wurden. James argumentiert, dass es neuer Begriffe bedarf, um sich in den heutigen technologischen Revolutionen und Umwälzungen des globalen Kapitalismus zurechtzufinden.
>>> Zur Anmeldung
Wie aussagekräftig sind Credit Ratings? Sie haben sich über die Zeit bewährt, sollten aber nicht das eigenständiges Denken und Analysieren der Investoren und Kreditgeber ersetzen, betonte der Geschäftsführer von Moody’s Deutschland, Jens Schmidt-Bürgel, in der Podiumsdiskussion, die den Abschluss des gemeinsamen Symposiums des Center for Financial Studies und des Instituts für Bank und Finanzgeschichte (IBF) am 27. Oktober 2021 in der Goethe-Universität Frankfurt bildete.
Für die Ratingagenturen seien das Vertrauen der Kunden und ihr guter Ruf wesentlich, hob Schmidt-Bürgel hervor. Die Erwartungen an das, was Ratings leisten können, dürften jedoch nicht überzogen sein. Er betonte, dass Ratings den Status von Meinungen hätten und Nutzer von externen Ratings stets auch die zugehörigen Analysen lesen sollten. Matthias Danne, Mitglied des Vorstands der DekaBank, die Ratings in verschiedenen Zusammenhängen – als Emittent und als Anleger, vom Treasury bis hin zum Wertpapiergeschäft nutze, führte aus, dass Ratings für ein „Wohlgefühl“ bei Anlageentscheidungen sorgten und großes Vertrauen in die Einstufungen der Ratingagenturen bestehe. Es sei nicht vollständig klar, wie Ratingagenturen zu ihrem Urteil gelangten. Die Verdichtung von Ratingbewertungen auf ein Buchstabenkürzel bedeute zwar im letzten Schritt einen Verzicht auf Differenzierung, sei aber notwendig, um Kreditanalysen liquide zu machen. Senior Expert Hiltrud Thelen-Pischke, Steinbach, erinnerte daran, dass die Erfahrung in der Nutzung externer Ratings in Europa eine vergleichsweise kurze Historie habe und Banken in den 1980er Jahren gerade erst mit internen Ratings zu arbeiten begonnen hätten, als die Regulierung mit Basel II zunehmend auf externe Ratings setzte. In der Folge der globalen Finanzkrise tendiere die European Securities and Markets Authority ESMA dazu, die Abhängigkeit von externen Ratings wieder zu reduzieren.
Wie bereits im Rahmen seines vorausgehenden Vortrags zu Ratings und Regulierung in Zeiten der Finanzkrise und Pandemie betonte Steffen Kern, Chefvolkswirt der ESMA, die Notwendigkeit, dass Ratingagenturen die Grundlagen ihrer Kreditwürdigkeitseinstufungen transparent machten. Darüber hinaus bekräftigte er, dass ein breites Angebot von Ratings dazu beitragen könne, zu einer fundierten Meinungsbildung zu gelangen, nachdem er zuvor ausgeführt hatte, dass 90 Prozent der Ratings von den drei führenden Rating Agenturen vergeben würden. In seinem Vortrag wies er darauf hin, dass erst mit der globalen Finanzkrise die Rating Agenturen als wichtige, aber auch problematische Marktakteure erkannt und das Kreditrating daraufhin einer Regulierung unterworfen worden sei, die von einer Qualitätsmessung der Ratings ausgehe. Ratings hätten sich in der durch die Covid19-Pandemie bedingten Krise bisher als zuverlässig erwiesen.
In seinem Kommentar schlug Jan Krahnen, Direktor des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE und Goethe-Universität Frankfurt, vor, die Annahme, dass die im Wesentlichen auf drei Anbieter konzentrierte Marktstruktur für Ratings problematisch sei, zu überprüfen und überhaupt die Regulierung methodisch zu hinterfragen. Er regte an, die Treffsicherheit der Ratings auch in langfristigen empirischen Studien zu prüfen.
Katja Langenbucher, Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Bankrecht an der Goethe-Universität Frankfurt sowie affilierte Professorin an SciencesPo, Paris, hielt eine Hinterfragung interner Kreditwürdigkeitsprüfungen von Banken bzw. ihrer Regulierung aus anderem Blickwinkel für notwendig. Sie führte aus, dass mit der zunehmenden Nutzung von KI bzw. Big Data in der Einstufung von Kreditnehmern, entweder durch die Nutzung wachsender eigener bzw. den Einkauf bankexterner Datenpools, und somit über Algorithmen, eine Vielzahl potenziell diskriminierender Informationen zum Tragen komme. Derzeit vom Gesetzgeber beabsichtigte Regulierungsansätze, die Kreditscoring mit KI-Einsatz zu den „Hochrisiko-KI-Systemen“ rechneten, seien jedoch unzulänglich bzw. stumpf, beispielsweise, weil grundlegende normative Fragen nicht geklärt seien und weil zu befürchten sei, dass mit einer Konzentration auf die Bankenaufsicht potenziell diskriminierend tätige Akteure wie Kreditauskunfteien außen vor blieben.
Mark Wahrenburg, Inhaber des Lehrstuhls für Bankbetriebslehre an der Goethe-Universität Frankfurt, verwies in seinem Kommentar darauf, dass die internen Ratingsysteme der Banken für die Öffentlichkeit eine Black Box seien und externes Credit Scoring bereits jetzt in die bankinternen Kreditwürdigkeitsprüfungen einfließe. Während er bezweifelte, dass algorithmisch basierte Machine Learning-Methoden zum jetzigen Zeitpunkt bereits eine nennenswerte Rolle spielten, wies er nicht zuletzt auf das Problem hin, dass sich KI basierte Bewertungsverfahren den Anforderungen an Transparenz entzögen, da sie nicht „explainable“ seien. Zu rechnen sei damit, dass das eigentliche Ziel der Verordnung nicht erreicht würde, dafür aber die Compliance-Anforderungen an die Banken stiegen und sich Ausweichbewegungen zu den weniger stark regulierten Marktakteuren einstellten.
Thomas Hartmann-Wendels, Direktor des Seminars für Allgemeine BWL und Bankbetriebslehre an der Universität zu Köln, widmete sich den möglichen methodisch begründeten Alternativen und Problemen einer Verwendung bankinterner Risikoparameter sowie den Fehlanreizen, denen sowohl die Ersteller der Ratings in den Banken als auch die Mitarbeiter der Bankenaufsicht ausgesetzt sind. Diese können jenseits der Datenprobleme dazu führen, dass Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlusterwartungen systematisch unterschätzt werden, so dass die Eigenkapitalunterlegung zu knapp ausfällt.
Carsten Burhop, Inhaber des Lehrstuhls für Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Bonn, befasste sich in seinem Beitrag mit einem zentralen Aspekt der Forschungsdebatte zur Banken- und Finanzkrise von 1931, nämlich der These des Bankenversagens. Seine Analyse widmete sich etwaigen Organisationsdefiziten der Banken im Hinblick auf die Praxis der bankinternen Kreditwürdigkeitsprüfung, die er auf der Grundlage der Kreditlisten der Reichsbank sowie anhand eines Fallbeispiels zur systematischen Kreditbewertung der ADCA als einer der größten regionalen Geschäftsbanken während der Zwischenkriegszeit untersuchte. Zwar habe ein gut entwickeltes System der Kreditanalyse existiert, tatsächlich seien jedoch im Verlauf der 1920er Jahre Unzulänglichkeiten aufgetreten, die teils strukturell begründet waren, teils auf einem zunehmend lockeren Umgang mit den geltenden Kreditvergabestandards beruhten.
In seinem Kommentar ergänzte Dieter Ziegler, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum, dieses Bild durch das Beispiel einer zunehmend mangelhaften Praxis der Kreditwürdigkeitsprüfung einer der Berliner Großbanken. Ursache waren unter anderem Organisationsdefizite, dadurch bedingt, dass der Ausbau der internen Aufsicht mit der Expansion der Bank nicht Schritt hielt, aber auch die Problematik, dass die formalisierten Kreditvergabekriterien der Zentrale gegenüber den auf ihr persönliches Netzwerk und weiche Informationen vertrauenden Filialdirektoren versagten.
Die Vorträge, Kommentare und Diskussionsbeiträge zeigten insgesamt, dass die Ausgestaltung und Ausfüllung externer wie interner Ratings als dynamischer Prozess zu begreifen sei, dessen Einfluss auf die verschiedenen Marktakteure differenziert betrachtet werden müsse.
>> zum Programm der Veranstaltung
>> Videos der Veranstaltung finden Sie auf unserer Website unter Videos und auf unserem Youtube Kanal.
Auskunft erteilt: Hanna Floto-Degener
Seit den 1960er-Jahren vermittelt und fördert das IBF finanzhistorische Forschung. Im gemeinnützigen Auftrag und mit Unterststützung der Financial Community bietet das Institut der Finanzgeschichte und dem interdisziplinären Dialog zwischen renommierten Wissenschaftlern und Entscheidern aus Politik und Wissenschaft eine lebendige Plattform. Dieses Ziel verwirklicht das Institut durch wissenschaftliche Publikationen und Veranstaltungen sowie bibliothekarische und dokumentarische Angebote.
1 2 3 4 5Der Wirtschaftsjournalist und Publizist Erich Achterberg, von 1924 bis 1943 Wirtschaftskorrespondent der Frankfurter Zeitung in Berlin und nach dem Zweiten Weltkrieg Redakteur der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, möchte Finanzinstitute für ihre eigene Vergangenheit und ihre archivische Überlieferung interessieren und gründet im Juli 1962 das „Archiv für bankgeschichtliche Forschung. Bankhistorisches Institut“. Mit Unterstützung der Kreditwirtschaft wird das „Achterberg-Archiv“ im September 1969 in einen gemeinnützigen Verein überführt: das „Institut für bankhistorische Forschung e.V.“, kurz: IBF. Das Institut etabliert sich als eine alle Sparten der Finanzwirtschaft einbeziehende Forschungseinrichtung, die durch Publikationen, Veranstaltungen an vielen Bankplätzen in Deutschland sowie die Beratung seiner Mitglieder und interessierter Institute einen umfassenden finanzhistorischen Förderauftrag wahrnimmt. Im Herbst 2016 erhält das Institut den neuen Namen „Institut für Bank- und Finanzgeschichte e.V.“.
1 2 3 4 5Mit der Finanzialisierung moderner Gesellschaften treten Themen wie Finanzintermediation, Kapitalbildung und Kreditschöpfung sowie Geld und Währung immer mehr in den wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs ein. Nicht zuletzt unter dem Eindruck der jüngsten Finanzkrise setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass mathematische, modellorientierte Ansätze zu kurz greifen, wenn es darum geht, das Funktionieren von Finanzsystemen und Kapitalmärkten umfassend zu erklären. Heute sind objektiviertes Erfahrungswissen und der Zugriff auf historische Datenressourcen nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für die auf der Geschäfts- wie auf der Aufsichtsseite Handelnden unverzichtbar. Denn die finanzhistorische Forschung trägt nicht nur zur Vermeidung unternehmerischer oder politischer Fehlentscheidungen bei, sie stiftet auch unmittelbaren Nutzen für die Unternehmenskommunikation und wirkt vertrauensbildend.
1 2 3 4 5Das IBF ist eine unabhängige Fördereinrichtung im gemeinnützigen Auftrag.
Das IBF engagiert sich für eine unabhängige, interdisziplinäre und im engen Dialog mit der Praxis betriebene finanzhistorische Forschung.
Das IBF versteht sich als Plattform und Impulsgeber für die Wissenschaft.
Das IBF vermittelt finanzhistorisches Wissen in die Praxis und die interessierte Öffentlichkeit.
Das IBF ist Kooperationspartner der Stiftungsgastprofessur „Financial History“ an der Goethe-Universität Frankfurt.
1 2 3 4 5wenn Sie finanzhistorische Expertise suchen.
wenn Sie Publikationen zur Unternehmenshistorie planen.
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wenn Sie die finanzhistorische Forschung mit einer Mitgliedschaft im IBF oder einer Spende unterstützen möchten.
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Recht auf Auskunft, Löschung, Sperrung
Wir speichern Daten so lange, wie Sie Informationen und Einladungen zu Veranstaltungen erhalten oder wir mit Ihnen in Kontakt bleiben möchten. Sie können Auskunft über ihre bei uns gespeicherten persönlichen Daten verlangen und haben ein Recht darauf, eine Kopie Ihrer Daten zu erhalten. Zudem können Sie in berechtigten Fällen die Löschung oder Berichtigung Ihrer Daten verlangen. Ihre Einwilligung zum Erhalt von E-Mail-Informationen durch das Institut für Bank- und Finanzgeschichte e.V., Frankfurt am Main können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Sie können der Verarbeitung Ihrer Daten zur Ankündigung von Veranstaltungen des Instituts für Bank- und Finanzgeschichte e.V., Frankfurt am Main jederzeit widersprechen. Zur Ausübung dieser Rechte können Sie sich beispielsweise in der Antwortfunktion auf eine unserer E-Mails mit Betreff "Abbestellung Newsletter/Einladungen" an uns wenden. Ergänzend können Sie sich an die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit als zuständige Aufsichtsbehörde wenden. Gerne stehen wir Ihnen aber auch unter den auf unseren Webseiten genannten Kontaktdaten zur Verfügung.
Datenerfassung bei Online-Anmeldungen zu Veranstaltungen
Wenn Sie an einer Veranstaltung des Instituts für Bank- und Finanzgeschichte e.V. (IBF) teilnehmen, erarbeiten wir folgende personenbezogenen Daten:
Wir verarbeiten die personenbezogenen Daten, mit denen Sie sich für eine Veranstaltung (z.B. Vortrags- oder Diskussionsveranstaltung, Workshop, Buchvorstellung, Symposium, Kolloquium, etc.) anmelden (Anmeldedaten). Neben Ihrem Namen zählen hierzu ggf. die Institution, in der Sie arbeiten, Ihre E-Mail-Adresse, Ihre Anschrift etc.
Ihre im Rahmen einer Veranstaltung des IBF erhobenen Daten werden ausschließlich im Zusammenhang mit Ihrer Anmeldung und Teilnahme an dieser Veranstaltung verarbeitet. Die Datenverarbeitung dient zum einen der Veranstaltungsorganisation, beispielsweise der Verwaltung von Zu- und Absagen, der Erstellung von Namensschildern, der Erreichbarkeit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen und der Anpassung der Veranstaltungsmodalitäten (z.B. Raumgröße, Verpflegungsmanagement, etc.). Zum anderen wird aus den Daten ggf. eine Teilnehmerliste erstellt, die auch den mit der Einlasskontrolle beauftragten Personen übermittelt wird.
Ihre Daten werden ggf. an mögliche Mitveranstalter übermittelt, die sie ebenfalls zur Veranstaltungsorganisation nutzen. Eine sonstige Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten an Dritte, insbesondere zu kommerziellen Zwecken, findet nicht statt.
Rechtsgrundlage der Verarbeitung Ihrer Anmeldedaten ist Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.
Ihre personenbezogenen Daten werden gelöscht, sobald sie für die Erreichung des angegebenen Zweckes nicht mehr erforderlich sind. Dies ist grundsätzlich mit Beendigung der Veranstaltung der Fall. Bei kostenpflichtigen Veranstaltungen ergibt sich die Speicherdauer aus den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen.
Eine Ausnahme besteht, wenn Sie der Nutzung Ihrer Daten für unseren Newsletter zugestimmt haben/zustimmen. In diesem Fall werden Ihre Daten bis zu ihrem Widerruf zur Versendung unserer Newsletter gespeichert (s. Punkt „Newsletterdaten“ in unserer allgemeinen Datenschutzerklärung) und das Anmeldeformular entsprechend vorausgefüllt.