Die DZ HYP. Eine genossenschaftliche Hypothekenbank zwischen Tradition und Wandel (1921-2021)

Die zur DZ BANK Gruppe gehörende DZ HYP wurde 1921 – mitten in der rasch um sich greifenden Inflation nach dem Ersten Weltkrieg – als genossenschaftliche Hypothekenbank gegründet. Patrick Bormann und Friederike Sattler legen mit diesem Buch erstmals eine quellenbasierte Studie zu einer deutschen Pfandbriefbank vor, die bis in die Gegenwart hineinreicht.
Die DZ HYP blickt auf eine wechselvolle einhundertjährige Geschichte zurück, in der sie sich zunächst vor allem dem landwirtschaftlichen Hypothekarkredit widmete. Den Einfluss der nationalsozialistischen Finanzpolitik auf die Bank beleuchten die Autoren ebenso wie deren Aufstieg zu einer breit aufgestellten Hypothekenbank im bundesdeutschen Wirtschaftswunder. Der geschäftliche Schwerpunkt lag nun auf der Wohnungsbau- und Kommunalfinanzierung. Im Zuge der Europäisierung des Pfandbriefmarkts betätigte sich die Bank verstärkt an den internationalen Kapitalmärkten, durchlebte nach der Jahrtausendwende eine schwere Krise, konnte sich jedoch durch eine noch vor der Finanzkrise von 2008 eingeleitete Neuausrichtung auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung erfolgreich am Markt behaupten. Heute ist die DZ HYP ein führender Immo-bilienfinanzierer in Deutschland und Spezialist für Öffentliche Kunden in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken.
Hrsg. vom Institut für Bank- und Finanzgeschichte e. V., Stuttgart 2021, 523 S., gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-406-76793-7, € 44,-